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Naturrisiken

Naturrisiken sind die Charakterisierung von durch Naturereignisse verursachten Schäden hinsichtlich Schwere und der Eintretenshäufigkeit bzw. Wahrscheinlichkeit.

Einige populäre Irrtümer zu Naturgefahren und -risiken

  1. Die Häufigkeit von Naturereignissen hat in den letzten Jahren in der Schweiz zugenommen.
    Obwohl in den letzten Jahren grosse Schäden infolge von Naturereignissen eingetreten sind, lässt sich daraus statistisch in der Regel (noch) keine Häufung belegen. Die Zunahme der (Sach-) Schäden ist vor allem auf die steigende Verletzlichkeit und Exposition zurückzuführen.
  2. Naturereignisse sind in der Schweiz vor allem wegen der Bedrohung von Menschenleben von Bedeutung.
    Grundsätzlich gilt, dass Menschen in der Schweiz - in Bezug auf Naturereignisse - noch nie so sicher lebten wie heute. Das bedeutet zwar nicht, dass Ereignisse mit vielen Opfern ausgeschlossen sind, aber generell ist diese Aussage sicher zulässig.
  3. Viele Gefährdungen sind erst als Folge früherer Eingriffe entstanden. Unverbaute Flüsse und Bäche sind zum Besipiel weniger gefährlich als verbaute.
    Hier spielt weniger die "Zähmung der Natur" die Rolle des Schadentreibers, sondern die damit einhergehende Nutzungsänderung. Im Vergleich zum heutigen Stand wären in den meisten Fällen ohne korrigierende Eingriffe wesentlich höhere Schäden zu erwarten (gleiche Nutzung vorausgesetzt).

Die Dimension(en) des Problems



Schadenentwicklung

Diese Abbildung zeigt die Entwicklung der versicherten Schäden aus Naturgefahrenereignissen weltweit. Die deutlichen Peaks in einigen Jahren sind auf einzelne Grossereignisse zurückzuführen. Diese Grosschäden sind für die Versicherungen zwar sehr unerfreulich, sie gehören aber letzlich zu deren Geschäft.
Was hingegen sowohl für die Versicherungen als auch für die Weltgesellschaft und -wirtschaft als Ganzes bedenklich ist, ist der unterliegende Trend, welcher eine Zunahme der Schäden durch Naturereignisse zeigt. Die UNO hat zwar die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts zur 'Internationalen Dekade zur Reduktion von Naturkatastrophen' erklärt, aber diese Anstrengungen haben nicht ausgereicht, eine Trendwende bei der Schadenentwicklung einzuleiten. Die Schäden waren und sind hoch und zunehmend. Allein in den USA rechnete man Ende der 90er Jahre mit volkswirtschaftlichen Schäden von 1 Milliarde US$ pro Woche, was etwa 1% des BIP entspricht. Und dieser Wert gilt ohne Katastrophen wie den Hurrikan Katrina oder ein Grossbeben im Raum Los Angeles.

Auch in der Schweiz erlebten wir in den letzten Jahren eine ganze Reihe von hohen bis sehr hohen Schäden (Lawinenwinter 1999, Lothar 1999, Hochwasser 2002, 2005 etc.). Energiereiche Gefahrenprozesse treffen auf eine hohe Dichte von Werten, und obwohl es sich dabei keineswegs immer um Jahrhundertereignisse handelt, resultieren regelmässig Schadensummen, welche man noch vor zwanzig Jahren vermutlich als rekordverdächtig bezeichnet hätte.

Was können wir tun?

Angesichts steigender Wertdichten und komplexeren Abhänigkeiten und vor dem Hintergrund intensiver verlaufender Gefahrenprozesse infolge Klimawandels ist klar, dass eine dauerhafte Reduktion der Naturrisiken nur gelingen wird, wenn wir alle verfügbaren Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit geeignet miteinander kombinieren. Dazu gehören neben den Gefahrenprozessen vor allem auch die Aspekte der Exposition und der Verletzlichkeit des Schadenpotenzials und die Berücksichtigung präventiver und reaktiver Strategien.
Von selbst werden weder die Ereignisse schwächer oder seltener, noch werden unsere Sicherheitsansprüche kleiner.